Die ersten Ergebnisse der Frühjahrszählung liegen bereits vor und bestätigen einen langjährigen Trend:
Die in Hessen seit Jahrzehnten bekannt guten Niederwildbereiche (Waberner Senke, Gießener Becken, Wetterau, Reinheimer Becken, Main-Ebene und das Hessische Ried) weisen in der Rückschau zu den hohen Besätzen der siebziger Jahre immer noch einen vergleichsweise hohen Besatz auf – in anderen Landesteilen hingegen bleiben die örtlichen Besätze auf geringerem Niveau.

In den traditionell guten Hasenrevieren in Mittel – und Südhessen konnten auch im Herbst 2017 wieder Dichten von 15 bis über 50 Hasen pro 100 ha Revierfläche ermittelt werden. In einigen Spitzenrevieren haben die Jäger mit der Scheinwerfermethode sogar mehr als 70 Hasen auf 100 Hektar Feldfläche gezählt. Für ganz Hessen ergibt sich aus den Zählungen im Herbst 2017 ein Durchschnitt von 17,7 Hasen pro 100 Hektar Feldfläche. Der Großteil (64,4%) aller Hegegemeinschaften konnte dabei mehr als 10 Hasen pro 100 Hektar zählen, bei einem Drittel (33,7 %) waren es zwischen 3 und 10 Feldhasen und nur bei einem geringer Teil (2,0%) der Hegegemeinschaften waren weniger als 3 Feldhasen pro 100 Hektar Feldfläche feststellbar. Die ermittelte Zuwachsrate von 30% zeigt, dass auch 2017 ein gutes Jahr für den Feldhasen gewesen ist. In den meisten hessischen Revieren wurden mehr Feldhasen geboren als gestorben sind.

Im bundesweiten Durchschnitt leben auf 100 Hektar Feld- und Wiesenfläche ca. 11 Feldhasen.
Der Vergleich mit den bundesweiten Zahlen zeigt also, dass gerade die Regionen in Mittelhessen sehr gute Hasenreviere sind und die Langohren in vielen hessischen Revieren gute Lebensbedingungen vorfinden.

(Quelle: LJV)