Das Wichtigste vorab:

  • Die hessischen Jägerinnen und Jäger zahlen jährlich knapp 700.000 bis fast 900.000 Euro Jagdabgabe.
  • Eine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion an das Umweltministerium ergibt, dass die Uni Gießen davon 2016  für Feldhasenzählung und Stockenten-Monitoring 300.000 Euro erhalten hat.
  • Die institutionelle Förderung des LJV aus der Jagdabgabe wurde hingegen von 2009 bis 2016 fast halbiert.
  • Ungeklärt bleibt in der Antwort von Umweltministerin Hinz, wofür ein Überschuss aus der Jagdabgabe von insgesamt rund 590.000 Euroaus den Jahren 2009 bis 2015 verwendet worden ist.
  • Allerdings hat der hessische Landesrechnungshof schon 2008 festgestellt, dass die Jagdscheingebühren (und damit auch die daran gekoppelte Jagdabgabe) zu hoch sind.
    Gesenkt worden sind die Gebühren (und die Jagdabgabe) jedoch bis heute nicht.
  • Zudem sind aus der Jagdabgabe Projekte gefördert worden, über deren Ergebnisse die hessischen Jäger als „Zahlmeister“ nie offiziell informiert worden sind.
  • Der Vorsitzende des Kreis-Jägervereins Groß-Gerau, Hansjörg Miller, fordert deshalb: Der LJV soll dafür sorgen, dass Jagdscheingebühr und Jagdabgabe deutlich reduziert werden! Das ersparte Geld können die Jäger für die Beitragserhöhung verwenden, die LJV und DJV planen. Denn der jährliche Mitgliedsbeitrag soll für hessische Jäger um bis zu 16,50 Euro steigen – ohne dass mehr Geld in die Kasse der Jagdvereine fließt.

(Quelle: „Klartext Jagd“)